Gemeinsam mit der Stadt München und vielen anderen Spendern konnten wir im Ort Borodianka (Bezirk Bucha, Region Kyiv), einer der am stärksten betroffenen Orte in der Region Kyiv, der unter der russischen Invasion gelitten hat, Hilfspakete an bedürftige Menschen verteilen.

Vor der Großinvasion im Februar 2022 lebten hier 12.500 Menschen. Während der Besatzung wurden 8 mehrstöckige Wohngebäude (etwa 1150 Wohnungen) und 500 Privathäuser (Einfamilienhäuser) in Borodianka zerstört, 32 mehrstöckige Wohnhäuser wurden beschädigt, 450 Privathäuser teilweise zerstört oder beschädigt. Außerdem wurden 42 Sozial- und Verwaltungsgebäude (Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Geschäfte usw.) zerstört, 52 Gebäude dieser Art schwer beschädigt, weitere 60 Gebäude dieser Art erlitten Schäden unterschiedlichen Grades.

Bisher wurden 500 Hilfspakete beschafft und an mehr als 200 Familien verteilt. Die betroffenen Familien haben ihre Häuser und ihr Eigentum verloren, sind ihres gewohnten friedlichen Lebens beraubt und benötigen psychologische und soziale Unterstützung. Die Stadt selbst macht mit ihren zerstörten und beschädigten Häusern einen sehr deprimierenden Eindruck. Die einst gemütliche Siedlung verfällt und „blutet“ aus, verliert ihre Vitalität. Einige Menschen leben immer noch in beschädigten Häusern ohne Wasserversorgung, ohne Strom und Heizung. Leider haben es die Behörden in Borodianka noch nicht geschafft, auch nur ein einziges Wohnhaus zu reparieren (wiederaufzubauen).

Umso schöner ist es, zu sehen, dass man das Leid der Menschen mit Hilfspaketen etwas lindern und ihre Situation zumindest ein wenig verbessern kann. Die Menschen haben große Dankbarkeit für die geleistete Hilfe ausgerichtet und ihre Gesichter zeigen eine neue Hoffnung auf Besserung. Die Verteilungen sind gerade im vollen Gange, so dass weitere 300 Hilfspakete in den nächsten Tagen verteilt werden sollen.